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Leben Pflege Digital

Liebe Leserinnen und Leser,

wir hoffen, Sie sind wie wir gesund und gut ins neue Jahr 2022 gestartet. Ein Jahr, in dem viele Neuerungen für das Thema Pflege 4.0 zu erwarten sind. Digitalisierungsvorhaben, die noch unter der letzten Bundesregierung begonnen wurden, schreiten auch dieses Jahr voran. So soll beispielsweise trotz bisher vermutlich mäßigem Erkenntnisgewinn nach der Testphase des E-Rezepts und Gegenwind durch die Ärzteschaft die nächste Stufe der Telematikinfrastruktur gezündet werden. Ebenso sollen digitale Pflegeanwendungen Teil der Gesundheitsversorgung werden, Herausforderungen sind abzusehen.

Aber eins nach dem anderen – auch 2022 informieren wir Sie also über alles, was sich im Feld der Pflege 4.0 so tut. Wir freuen uns, Sie mit auf diese spannende Reise nehmen zu dürfen.

Bei kritischen Anmerkungen, aber natürlich auch gerne Lob, schreiben Sie uns wie immer gerne an info@lebenpflegedigital.de. Jetzt aber viel Spaß mit der Lektüre,

Ihr Kompetenzzentrum Pflege 4.0

Neuer Podcast - Wer berät mich?

In unserer Mediathek finden Sie eine neue spannende Podcast-Folge zu Beratungsangeboten in Berlin. In dieser berichtet Frau Andrea Didszun über das Leistungsspektrum der Berliner Pflegestützpunkte, die kostenlos und unabhängig rund um die Pflege unterstützen. Natürlich geht es dabei auch um die Frage, welche Rolle Pflege 4.0 hierbei spielt.

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Woche der pflegenden Angehörigen

Der Löwenanteil der Pflege wird durch Angehörige und Bezugspersonen erbracht. Dennoch erhält diese in höchstem Maße systemrelevante Bevölkerungsgruppe nicht immer die Aufmerksamkeit und Anerkennung, die sie verdient!

Um dem entgegenzuwirken, gibt es vom 13. bis zum 19. Mai die Woche der pflegenden Angehörigen. Organisiert durch die Fachstelle für pflegende Angehörige, geht es hier darum, die versteckte aber essentielle Arbeit pflegender Angehöriger zu ehren und in die Öffentlichkeit zu heben. Auch das Kompetenzzentrum Pflege 4.0 ist dieses Jahr mit dabei. Mehr dazu erfahren Sie bald im Programmheft.

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Produktinfos auf Russisch

говоришь по-русски? In Berlin leben viele Menschen mit post-sowjetischem Familienhintergrund. Für alle russischsprachigen pflegebedürftigen Menschen und Bezugspersonen haben wir in enger Kooperation mit dem Kompetenzzentrum für interkulturelle Öffnung der Altenhilfe (kom-zen) gemeinsam Russische Produktblätter entwickelt.

Übersetzungen in weitere Sprachen folgen im Jahresverlauf.

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Neue Fortbildungsreihe Pflege 4.0

Das Vorhaben Zusatzqualifizierung Pflege 4.0, das wie wir aus der Initiative „Pflege 4.0 – Made in Berlin“ hervorgegangen ist, startet einen neuen Durchgang. Die Fortbildungsreihe beginnt am 23. März 2022 und geht bis zum 15. Juni.

Weitere Informationen und die Anmeldemöglichkeit finden Sie unter:

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Außerdem hat die Zusatzqualifizierung die Erkenntnisse der bisherigen Durchgänge in einer interessanten Broschüre zusammengefasst. Leseempfehlung!

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Info-Boxen in Wedding und Mitte

Für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger, die keinen eigenen Internetanschluss oder internetfähige Endgeräte besitzen, hat das Seniorennetz Berlin in der Barfusstraße 22 und in der Spandauer Straße 2 sogenannte Info-Boxen eingerichtet. Hier können interessierte Seniorinnen und Senioren erste Erfahrungen mit der Nutzung eines Tablets sammeln und viele Informationen zu interessanten Angeboten und Aktivitäten in ihrer Umgebung finden.

Zu bestimmten Zeiten besteht zudem die Möglichkeit, sich vor Ort beraten zu lassen. Mehr zu diesem schönen Angebot finden Sie hier:

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Gematik veröffentlicht Zahlen

Wie viele E-Rezepte wurden eigentlich schon eingelöst? Und wie viele Nachrichten wurden schon über KIM (Kommunikation im Medizinwesen) versendet?

Die gematik GmbH informiert ab sofort täglich mit allen relevanten Kennzahlen zum aktuellen Stand der Digitalisierung des Gesundheitswesens. 

Zu den aktuellen Zahlen
DiGA europaweit vorn – und die DiPA?

Seit 2020 können Versicherte in Deutschland digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) verschrieben bekommen. Rund 50.000 mal hat dies bisher stattgefunden. Damit nimmt Deutschland den Spitzenplatz in Europa ein. Durchaus erfreulich, wenn man bedenkt, dass dies sicher nicht für alle Digitalisierungsprojekte im Gesundheitsbereich gilt. Wo Licht ist, ist bekanntlich auch Schatten. Wie der aussieht, können Sie hier nachlesen:

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Schön wäre es, wenn auch die DiPA, also digitale Pflegeanwendungen, eine ähnliche Erfolgsgeschichte schreiben würden.  Grundsätzlich erstattungsfähig sind sie ja seit dem 01.01.2022 (vgl.: §§ 40a und 39a SGB XI; §§ 64j und 64k SGB XII). Allerdings ist noch eine wichtige Rechtsverordnung auszuhandeln, bevor Hersteller ihre Lösungen im neu zu schaffenden DiPA-Verzeichnis aufnehmen lassen können.

DiPA, die Zweite

Der Spitzenverband Digitale Gesundheitsversorgung e.V. hat ein Positionspapier zum Thema DiPA veröffentlicht. Darin wird u. a. empfohlen, dass bei der Bewertung von digitalen Pflegeanwendungen nicht nur der pflegeempfangende Mensch, sondern auch die ihn umgebende Sorgegemeinschaft mit im Blick gehalten werden sollte. Spannend auch der Ansatz, ein „insulares“ Wirken von DiPA möglichst zu vermieden. Vielmehr sollten die über DiPA generierten Informationen auch sektorenübergreifenden Eingang in die Anwendungen der beruflich Pflegenden finden können.

Was der Spitzenverband ansonsten empfiehlt können Sie hier nachlesen: 

Zum Positionspapier
eGBR in den Startlöchern

Beschäftigte aus den Berufsfeldern Pflege, Geburtshilfe und Physiotherapie, die ihre Berufserlaubnis in Nordrhein-Westfalen erhalten haben, können ihren elektronischen Heilberufsausweis (eHBA) nunmehr im Rahmen eines Pilotbetriebs beim elektronischen Register für Gesunheitsberufe (eGBR) in Münster beantragen.

Für die anderen Bundesländer heißt es aktuell noch Abwarten und Tee trinken. Wie Sie Ihren eHBA grundsätzlich beantragen können, wird hier erläutert:

eHBA-Infos
Notruf-App für Gehörlose

Menschen mit einer Sprach- oder Hörbehinderung, oder Menschen, die des Deutschen nicht mächtig sind, können eine App nutzen, um in Notfällen Hilfe anzufordern. Diese Nora Notruf-App bietet eine Reihe von hilfreichen Funktionen, wie eine Standortbestimmung, kurze Fragen, um die Charakteristika der Notlage zu spezifizieren und die Möglichkeit, sich per Chat zu verständigen. Zudem bietet sie die Möglichkeit, einen stillen Notruf abzusenden.

Nicht unterstützt wird Videotelefonie mit Gebärdensprache. Mehr über Nora und andere Apps, die im Notfall hilfreich sein können, finden Sie hier:

Notruf-App und Co.

LEBEN – PFLEGE – DIGITAL 

Kompetenzzentrum Pflege 4.0 

 

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